Ein Baum wächst in Brooklyn – Betty Smith

Der letzte Satz

Dann schloß sie das Fenster.

Dieses Buch wurde in einem Forum empfohlen, daher habe ich mich besonders darauf gefreut. Dafür habe ich diesmal aber auch schon gewusst, dass es sich um einen Coming-of-Age Roman handelt.

Ich mochte Francie. Obwohl sie ein sehr sonderbares, aber auch besonderes Mädchen ist, war sie immer sehr liebenswert. Im Grunde war die gesamte Familie liebenswert, und genau deshalb hat mir der Roman auch so gut gefallen. Er war auch sehr berührend, vor allem die Szenen mit dem liebevollen Vater, der sein Laster nicht unter Kontrolle brachte. Von diesem Thema können sich auch heute noch viele Familien ein Lied davon singen.
Was ich jedoch schade fand, ist dass der Baum nur anfangs und am Ende vorkommt.

Großartiger Roman für jeden zu empfehlen. 

5 von 5 Kaffeetassen

Das Tal der Puppen – Jacqueline Susann

                                                

Der letzte Satz

Schließlich war ja Silvester!

Seit langem las ich wieder einmal ein Buch in Buchform. Habe den Roman in einem öffentlichem Bücherschrank entdeckt. Nachdem ich nicht genau wusste um was es geht, und der Titel meine Fantasie angeregt hat, bin ich jedoch begeistert von dem Inhalt.

3 Frauen, die in den 50er und 60er Jahren Stars werden wollen. Grundsätzlich hört sich das sehr oberflächlich an, ist es aber keineswegs. Die Geschichten der drei Frauen bewegen und lassen mitleiden. Doch hin und wieder muss man den Kopf schütteln, wenn erneut Drogen ins Spiel gebracht werden. Aber umso mehr fasziniert der Roman, da dies ja Geschichten aus dem Leben der Autorin sind.

Grundsätzlich hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin froh dies entdeckt zu haben.

5 von 5 Kaffeetassen

Ausgespielt – R wie Rache – Sue Grafton

                                            

Der letzte Satz

Hochachtungsvoll, Kinsey Millhone

Dieses Buch habe ich aufgrund der Kurzbeschreibung als nächstes ausgesucht. Vor allem wollte ich nach Dante ein weniger anspruchsvolles Buch lesen. Dass es sich hierbei jedoch um eine Buchreihe handelt, habe ich jetzt erst herausgefunden. Und vor allem, dass dies das letzte Buch der Reihe auf Deutsch ist.

Ich habe bis jetzt wenige Krimis gelesen, wobei man dieses Buch auch nur teils als Krimi bezeichnen kann. Ja es handelt sich auch um ein Verbrechen, aber Großteils geht es einzig und allein um die Protagonistin und ihr Leben. Sei es bei einem Schwätzchen mit ihrem Nachbarn oder, dass sie im Büro sitzt. 
Als Reba dann ins Spiel kommt, wird es teilweise spannender aber die Spannung hält sich meist in Grenzen.

Grundsätzlich war es nicht schlecht zum Lesen und hat meinen Anspruch auf leichtere Lektüre somit erfüllt.

4 von 5 Kaffeetassen

Die göttliche Komödie - Dante

Der letzte Satz

Der hehren Phantasie gebrach's an Kraft hier, Doch schon schwang um mein Wünschen und mein Wollen, Wie sich gleichförmig dreht ein Rad, die Liebe, Die da die Sonne rollt und andern Sterne.

Nachdem ich ja schon Inferno von Dante begonnen habe, war für mich klar, dass ich im Anschluss das komplette Werk durchgehen werde. Doch auch dies stellte sich als sehr schwierig dar.

Inferno war für mich schon schwierig zu lesen, obwohl ich anfangs noch sehr interessiert war. Beim Fegefeuer und dem Paradies war es leider nicht anders. Auch hier kämpfte ich mich von Kapitel zu Kapitel und versuchte ein wenig Informationen aufzuschnappen. Doch auch hier stellte sich das als sehr schwierig dar und machte mit der Zeit keinen Spaß mehr. Dantes Reise wäre mit Sicherheit sehr spannend, aber durch die alte Sprache war es mehr ein Kampf als Genuss beim Lesen.

Auch beim kompletten Werk von Dante hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Eventuell sollte ich es nochmals mit einer anderen Einstellung probieren und es mit weniger Tempo durchgehen.

3 von 5 Kaffeetassen

Inferno - Dante

Der letzte Satz

In den geheimen Pfad trat mit dem Führer Ich ein, zur lichten Welt zurückzukehren, Und ohne irgend mehr der Ruh' zu pflegen, Ging's aufwärts, er voran und ich ihm folgend, Bis ich vom schönen Schmuck des Himmels etwas Wahrnahm durch eine runde Kluft, zu der wir Heraus dann tretend, wiedersahn die Sterne.

Regelmäßig wird Dantes Inferno in allen möglichen Medien rezitiert bzw. angesprochen. Daher kannte auch ich den Titel schon länger und war umso mehr gespannt wie Dante die Hölle beschreiben wird.

Zu Beginn war ich noch sehr positiv gestimmt und mich hat auch die alte Sprach vorerst noch nicht gestört. Doch je länger ich die Kapitel Schritt für Schritt durchgegangen bin, umso schwieriger wurde es für mich. Ein paar Kapitel waren wieder spannender und auch verständlicher, bei anderen habe ich mich durchgekämpft. Das hat sich natürlich auf das Verständnis negativ ausgewirkt. Ich wollte wirklich offen und interessiert an die Lektüre ran gehen, aber nach nur wenig Zeit war es mehr eine Qual als Genuss.

Leider konnte mich Inferno nicht so sehr begeistern wie erhofft. Ich würde aber nicht ausschließen, dass eventuell auch aktuelle Gemütszustände ein wenig Schuld daran sind.

3 von 5 Kaffeetassen

Ulysses – James Joyce

Der letzte Satz

wie er mich geküßt hat unter der maurischen Mauer und ich hab gedacht na schön er so gut wie jeder andere und hab ihn mit den Augen gebeten er soll doch nochmal fragen ja und dann hat er mich gefragt ob ich will ja sag ja meine Bergblume und ich hab ihm zuerst die Arme um den Hals gelegt und ihn zu mir niedergezogen daß er meine Brüste fühlen konnte wie sie dufteten ja und das Herz ging ihm wie verrückt und ich hab ja gesagt ja ich will Ja.

Wow bin ich froh fertig zu sein. Ich muss aber auch zugeben, dass ich sehr stolz auf mich bin, dass ich es geschafft habe. Vor allem, da es wohl das meist abgebrochene Buch der Welt ist.

Ich habe mich kurz informiert um was es in dem Buch geht und bin sehr froh darüber, da der Inhalt, bzw. die Story selbst eher verwirrend ist. Das Spannende an diesem Buch ist die Sprache und dass jedes Kapitel in einem unterschiedlichen Stil verfasst wurde. Einige waren einfacher zu lesen - einige sehr schwierig. Auch den letzten Satz muss ich ein wenig anpassen, da das komplette letzte Kapitel aus nur einem Satz besteht.

Sehr gut hat mir das Kapitel über Shakespeare gefallen.

Leider kann ich keine volle Punktzahl geben, da es sehr viel Durchhaltevermögen gekostet hat und manche Kapitel eher langweilig waren.

3 von 5 Kaffeetassen

Die Verschwörung der Idioten – John Kennedy Toole

Der letzte Satz

Dann nahm er den Zopf und presste ihn innig an seinen feuchten Schnurrbart.

Der Titel, das Cover und die ersten Seiten haben mich sofort angesprochen. Leider war es dann zwischendurch ein wenig unstimmiger und zäh.

Grundsätzlich hatte ich mir nach den ersten Seiten eine etwas andere Geschichte und auch Ende gewünscht und erwartet. Ich hätte gedacht, dass Ignatius intelligenter wäre und nur durch seine Macken nichts zu Stande bringt. Aber er schafft einfach gar nichts. Vielleicht hätte er auch etwas Überragendes schreiben können, oder, oder ... Mir wären hier viele Dinge eingefallen was passieren könnte, daher war ich am Schluss (und auch mittendrin) ein wenig enttäuscht. Doch oft war es auch sehr unterhaltsam.

Ich bereue es nicht das Buch gelesen zu haben, aber ich habe mir viel mehr erwartet.

3 von 5 Kaffeetassen

Die Reifeprüfung – Charles Webb

Der letzte Satz

The bus began to move.

"And here's to you, Mrs. Robinson" Da habe ich sofort wieder einen Ohrwurm. Ich kenne natürlich das Lied, ich kenne halbwegs die Story, obwohl ich weder den Film gesehen, noch das Buch vorher gelesen habe.

Ich wusste es geht um eine Affäre einer reifen Frau und einem Jungen. Wie genau die Zusammenhänge und die Storyline ist wusste ich vorher nicht. Dass jedoch die Affäre hier eigentlich nicht die Hauptstory ist, sondern die Liebe zwischen dem Jungen und der Tochter der reifen Frau, war mir neu.
Aber das macht das Werk nicht schlechter. Man verfolgt genüsslich das Leben von Benjamin und wundert sich schon öfters über seine Motivationen.

Das Buch habe ich auf Englisch gelesen, welches leicht verständlich war. Grundsätzlich hat es mir gut gefallen, obwohl ich auf etwas anderes eingestellt war.

4 von 5 Kaffeetassen

Große Erwartungen – Charles Dickens

Der letzte Satz

Ich nahm ihre Hand in die meine, und wir schritten aus der verfallenen Stätte; und wie der Morgennebel vor langer Zeit, als ich zum erstenmal die Schmiede verließ, aufgestiegen war, so stieg der Abendnebel auf, und in all der weiten und breiten Ferne ruhiger Lichter, die er vor mir auftat, sah ich den Schatten keines Scheidens mehr von ihr.

Nachdem ich von Dickens "Die Weihnachtsgeschichte" gelesen habe, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es mich aber nicht begeistern.

Bei diesem Buch bin ich ziemlich hin- und hergerissen. Manche Teile oder Abschnitte haben mir sehr gut gefallen. Andere wiederhin waren eher langweilig und ich habe mich durchgequält. Im Grunde kann man schon sagen, dass sich die Geschichte am Ende schön abrundet aber der Weg dahin war sehr mühsam.

Nachdem ich mich öfters durchgequält habe, gibt es von mir hierzu keine Weiterempfehlung. Aber jeder hat dazu wohl eine andere Meinung.

3 von 5 Kaffeetassen

Endstation Sehnsucht – Tennessee Williams

Der letzte Satz

This game is seven-card stud.

Wieder ein Klassiker, von dem ich schon oft gehört habe, aber nie genau wusste um was es sich handelt. Nachdem ich den Film dazu schon vorausschauend aufgenommen habe, wollte ich aber vorher unbedingt das Buch dazu lesen.

Das Buch ist ein Theaterstück und man muss vorab natürlich erst in den Stil reinkommen, aber ich mag das ganz gerne und hatte damit kein Problem. Zusätzlich habe ich es auch noch auf Englisch versucht, was auch völlig in Ordnung war. Nur Blanche ist mir anfangs ein wenig auf die Nerven gegangen, aber das macht die Geschichte aus.

Nachdem ich schon wusste, dass Marlon Brando Stanley im Film spielt, hatte ich auch immer ihn in meinem Kopf. Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen und daher bin ich noch gespannter auf den Film.

4 von 5 Kaffeetassen

Die Asche meiner Mutter – Frank McCourt

Der letzte Satz

Doch.

Nachdem ich erlesen habe, dass es sich hier um einen Roman aus und um Irland handelt, war ich sehr gespannt darauf. Vor allem, da es sich um eine wahre Geschichte handelt.

Irland 1930. Die Umstände, welche hier beschrieben werden, sind manchmal schwer zu verstehen, bzw. zu realisieren. Was für mich sehr schwer zu begreifen war, ist der Charakter des Vaters. Ja er war krank (Alkoholiker) aber, dass man seine Familie so derart im Stich lässt, ist für mich sehr schwer zu begreifen.
Doch wie Frank aus seiner Kindheit erzählt ist nicht immer traurig. Es gibt auch einige lustige Szenen oder man fiebert mit ihm mit. Alles in allem ein wundervoller Roman.

Manchmal habe ich mir schwer getan mich zu motivieren um weiterzulesen. Doch am Schluss konnte mich der Roman begeistern (außer, dass der Titel nur wenig Sinn macht).

4 von 5 Kaffeetassen

Paris, ein Fest fürs Leben – Ernest Hemingway

Der letzte Satz

Aber so war das Paris unserer ersten Jahre, als wir sehr arm und sehr glücklich waren.

Paris - eine wunderschöne Stadt, wo ich sehr gespannt war mehr dazu in den 20er Jahren zu erfahren. Dass es dann doch ein wenig anders gekommen ist, finde ich ein wenig schade.

Hemingway erzählt hier in einigen Kurzgeschichten über seine Zeit in Paris, wo er gut gegessen, getrunken und sich mit anderen Schriftstellern getroffen hat. Vor allem der Part mit den anderen Schriftstellern war für mich am interessantesten. Da man die Namen auch kennt und interessiert weiterliest.
Einige Kapitel sind dann weniger informativ und spannend, so ziehen sich einige Kapitel, in denen man auch nur wenig erfährt.

Manchmal war es spannend, ein anderes Mal eher langweilig. Daher hat mir auch das Buch nur durchschnittlich gut gefallen.

3 von 5 Kaffeetassen

Jane Eyre – Charlotte Bronte

Der letzte Satz

Und stündlich antworte ich Ihm sehnsuchtsvoller: »So komm, Jesus Christus, in Ewigkeit, Amen.«

Auch dieses Buch kommt einem in der Medienwelt immer wieder unter. Sei es in anderen Büchern oder in Fernsehserien oder Filmen. Daher habe auch ich schon in vielen anderen Werken aller Art von diesem Buch gehört. Endlich habe ich mich dazu entschlossen es auch zu lesen.

An die Sprache gewöhnt man sich sehr schnell, da ich diese auch eher als einfach deklarieren würde. Im Vergleich zu dem Buch von ihrer Schwester, habe ich mich hier viel wohler gefühlt. Die Sprache und auch der Inhalt konnte mich mehr begeistern. Vor allem, da die Protagonistin sehr sympathisch wirkt, und zum ersten Mal für mich in der Literatur, keine Schönheit ist. Grundsätzlich hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich war gerne in der Welt von Jane.

Toller Klassiker, welchen ich jedem empfehlen kann. Endlich kann ich auch bei diesem Buch mitreden.

5 von 5 Kaffeetassen

Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson Eine Chronik des Grauens – Vincent Bugliosi und Curt Gentry

 

Der letzte Satz

Wir können nur hoffen, dass dies auch in den kommenden Jahren so bleiben wird.

Nachdem ich den Film "Once upon a time in Hollywood" gesehen habe, war dies nun der perfekte Zeitpunkt um mich diesem Buch zu widmen. Ich muss gestehen ich hatte großen Respekt davor dies zu lesen.

Die detaillierten Beschreibungen der Morde, Mörder und des Prozesses waren gleichzeitig interessant und verstörend. Des Öfteren musste ich eine kurze Pause machen, um das gelesene zu verkraften.
Doch den Einblick in den Prozess und wie die Beweise gefunden und aufbereitet wurden, war sehr interessant. Aber das wäre es wahrscheinlich auch bei jedem anderen Fall, wenn man nicht Anwalt ist.
So war das Buch für mich grundsätzlich interessant und man konnte manchmal gar nicht mehr aufhören zu lesen, wie denn nun die Beweise alle zusammenpassen.

Grundsätzlich kann ich das Buch empfehlen. Es ist bizarr und manchmal schwer auszuhalten aber man ist immer in Gedanken bei den Opfern. Vielleicht sollte ich mir nun nochmals den Film "Once upon a time in Hollywood" ansehen, da ich nun einige Szenen besser verstehen würde.

 
4 von 5 Kaffeetassen