Das Jahr magischen Denkens – Joan Didion

Der letzte Satz

Es ruht kein Auge auf dem Sperling, aber das hatte er mir gesagt.

Ein sehr eindringlicher Titel, und sehr berührende Geschichte verbirgt sich dahinter. Die magischen Gedanken sind meist sehr berührend, aber auch manchmal zu viel.

Als ihr Ehemann an einem Herzinfakt stirbt, liegt deren Tochter gerade im Hospital im Koma. Ein viel verzweiflendere Geschichte gibt es wohl kaum, vor allem eine wahre Geschichte. Joan beweist sehr viel innere Kraft und man wünscht ihr einfach nur das beste. Glücklicherweise erholt sich ihre Tochter nach diesem schweren Schicksalsschlag und auch Joan überlebt dieses Jahr in tiefer Trauer.

Obwohl mich die Geschichte sehr getroffen hat, haben wir die vielen Zitate aus verschiedensten Büchern manchmal schon gestört. Es war für mich oft nicht stimmig mit der aktuellen beschriebenen Situation.

4 von 5 Kaffeetassen

Mrs. Dalloway – Virginia Woolf

     

Der letzte Satz

Denn da war sie.

Ich war sehr gespannt endlich ein Werk von Virginia Woolf zu lesen. Anfangs noch sehr begeistert, flachte es jedoch für mich mit der Zeit ab.

Clarissa Dalloway hat mich anfangs sehr begeistert. Es war sehr interessant zu lesen welche Gedanken sie beschäftigten. Doch als die Gedanken der verschiedensten Personen begannen, war das Interesse meinerseits schnell vergangen. Für mich war es dann oft zu durcheinander und somit nicht mehr spannend genug. 

Vielleicht gebe ich dem Roman nochmal in ein paar Jahren eine Chance, aber aktuell war ich nicht sehr begeistert.

3 von 5 Kaffeetassen 

Ilias – Homer

Der letzte Satz

Also bestatteten jene den Leib des reisigen Hektors.

Ich dachte diese Buch lese ich jetzt noch schnell, aber es war dann doch schwieriger und langatmiger als gedacht.

Man kennt natürlich einige der Figuren aus anderen Geschichten oder Sagen, und doch was es für mich oft schwierig in die Geschichte reinzufinden, da ich mich auch oft schnell gelangweilt habe. Ich denke es war auch einfach der falsche Zeitpunkt um das Werk zu lesen. Vor allem da ich mit der Einstellung rein ginge, das Buch schnell durchzulesen und das leider nicht mehr raus brachte. Vielleicht hätte es mir zu einem anderen Zeitpunkt und mit einer anderen Einstellung besser gefallen, aber nun war es eher eine Qual als ein Genuss.

Normalerweise würde ich nur 2 Kaffeetassen geben, aber nachdem ich sicher bin, dass es der falsche Zeitpunkt war gibt es einen Punkt mehr.

3 von 5 Kaffeetassen 

Der Marathon Mann – William Goldman

Der letzte Satz

Babe nickte, warf die leere Dose weg, schleuderte eine letzte Handvoll ins Wasser.

Unter diesem Titel kann man sich auch vieles vorstellen, diese Geschichte jedoch nicht.

Ich habe ein bisschen gebraucht um in die Geschichte rein zu finden. Daher war es anfangs für mich eher langweilig, das sich jedoch später geändert hat. Vor allem die Zahnarztszene war natürlich sehr spannend und man fühlte richtig mit. Aber irgendwie habe ich mich nicht komplett in die Geschichte rein gefunden, was sehr schade war.

Ich habe mir danach auch den Film angesehen, der mir noch weniger gefallen hat. Daher kann ich nur wenige Kaffeetassen geben.

3 von 5 Kaffeetassen

Blumen für Algernon – Daniel Keyes

Der letzte Satz

P.S. Bitte wen sie könen legen sie ein Par blumen auf Algernons grab hinden im garten.

Mit einer Maus am Cover kann alles mögliche auf einen zukommen, aber mit so einer dramatischen Geschichte habe ich nicht gerechnet.

Der liebevolle Charlie mit seinem geringen IQ will unbedingt intelligent werden und wird dies auch durch ein Experiment. Anfangs kann man seine Fortschrittsberichte nur schwer lesen, aber umso glücklicher wird man, wenn man seine Fortschritte in der Rechtschreibung sieht. Bis er dann schlauer ist als der Großteil der Menschen und es aufgrund einer Fehleinschätzung wieder bergab geht, leidet man mit ihm sehr, sehr mit. 

Mich hat das Buch sehr berührt und ich habe jede Zeile mit Charlie mit gefiebert und ihm einfach nur das Beste gewünscht. Ich hoffe er ist es zum Schluss auch.

5 von 5 Kaffeetassen 

Töchter des Himmels – Amy Tan

Der letzte Satz

Ihre Augen, ihr Mund, ihr überraschter Ausdruck, endlich ihren langersehnten Wunsch in Erfüllung gehen zu sehen.

Der vielversprechende Titel hat mich sehr neugierig gemacht und ich habe mich auf das Buch gefreut. Leider konnte es mich nicht ganz überzeugen.

Vor allem die vielen Wechsel zwischen acht Personen war für mich sehr herausfordernd. So sehr, dass ich sogar mitschreiben musste. Manche Geschichten waren durchaus spannend und interessant, auch um die Kultur kennenzulernen. Bei anderen habe ich mich eher gelangweilt. Das Ende war sehr berührend, aber hat den Gesamteindruck nicht verbessert.

Wie gesagt, mich hat es nicht ganz überzeugt. Es war ganz nett zu lesen, mehr aber nicht.

3 von 5 Kaffeetassen

Diese gottverdammten Träume – Richard Russo

        

Der letzte Satz

Schwankend und stoßend und auf- und abschaukelnd dauerte ihre Suche eine Weile an, bis ein schmaler Abschnitt des Bauwerks nachgab und sie verschwanden.

Die kurze Buchbeschreibung war sehr vielversprechend und wurde sogar übertroffen. Trotz eines halbwegs dicken Wälzer war ich super schnell durch, weil ich es einfach nicht weglegen konnte.

Ich weiß gar nicht welche Figur mir am besten gefallen hat. Alle Figuren in dem Buch haben einen interessanten Charakter (auch wenn er negativ ist). Die immer wieder neuen Ereignisse im Laufe der Geschichte, macht das Buch noch umso spannender. Mit einigen rechnet man gar nicht, mit anderen eventuell doch, aber das macht das Buch auf keinen Fall langweilig.

Wundervolle, spannende Geschichte, welche man gar nicht weglegen möchte.

5 von 5 Kaffeetassen

Als ich im Sterben lag – William Faulkner

Der letzte Satz

«Sagt Hallo zu Mrs. Bundren», sagt er.

Ein vielversprechender Buchtitel mit einer ganz anderen Geschichte als man wohl erwartet. 

Ich muss auch wieder zugeben ich habe keine Buchrückseite o.ä. gelesen, sondern bin einfach davon ausgegangen, dass hier aus der Sicht eines Menschen erzählt wird, als er/sie im Sterben lag. Dass es sich hier jedoch um eine Reise eines Leichnams mit der Familie handelt war nicht zu erwarten. Einige Stellen waren für mich langwierig oder einfach wenig spannend, wobei andere Stellen im Buch sogar mit Humor geglänzt haben.

Bei diesem Buch habe ich sehr genmischte Gefühle. Ich denke ein erneutes Lesen in ein paar Jahren wäre hier nicht schlecht.

3 von 5 Kaffeetassen 

Aufzeichnungen eines Außenseiters – Charles Bukowski

Der letzte Satz

Und das ist auch alles, was von uns eines Tages übrig bleiben wird: sinnlose, blutende Löcher in der Nacht.

So ansprechend wie der Titel war, aber ich habe mir etwas ganz anderes vorgestellt. Ich kannte Bukowski nicht und bin auch nicht heiß drauf weitere Werke von ihm zu lesen.

Ein paar Geschichten der gesammelten Werke waren ganz amüsant, jedoch waren die meisten nicht wirklich schön zu lesen. Weder die Sprache noch die Werke waren für mich sehr spannend. Aber vielleicht bin einfach nicht die Zielgruppe für dieses Buch.

Gut war, dass das Buch sehr schmal ist und man bald durch ist. Ansonsten hat es mir nur bedingt gefallen.

2 von 5 Kaffeetassen

 

Rosemarys Baby – Ira Levin

Der letzte Satz

Der Japaner glitt mit seiner Kamera nach vorn und machte in rascher Folge ein paar Aufnahmen.

Ich kann gar nicht aufzählen wie oft ich die Wörter "Rosemarys Baby" schon in Filmen oder sonst wo gehört habe. Daher habe ich mich sehr auf das Buch gefreut, auch um endlich zu erfahren um was es in dieser Geschichte genau geht.

Dass es sich hier um ein Teufelsbaby handelt wusste man schon aus zahlreichen Filmen, etc. Aber wie es dazu kommt und vor allem, dass Rosemary bis fast zum Schluss davon gar nichts wusste, macht es umso gruseliger. Immer wieder denkt man sich, jetzt hat sie es geschafft - lauf davon, aber der Hexenkreis holt sie immer wieder ein. Für mich das Schlimmste an dieser Sache war, dass ihr Ehemann Guy hier mitgespielt hat. Und das nur wegen der Karriere.

Das Ende hat mich überrascht, aber ich habe es hingenommen und es kann meine Begeisterung nicht lindern. Als nächstes ist nun der Film dran.

5 von 5 Kaffeetassen 

Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen – Mitch Albom

Der letzte Satz

Er wartete an einem Ort namens Stardust-Musikpavillon, um seine Rolle in der Offenbarung des himmlischen Geheimnisses zu übernehmen: Jeder Einzelne, so ist es nun mal, berührt das Leben eines anderen, und jeder andere das des Nächsten – die Welt ist voller Geschichten, und diese Geschichten sind eins.

Mitch Albom hat mich schon mit dem Werk "Dienstags bei Morries" mehr als begeistert. Daher war ich auf diesen Roman sehr gespannt.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Zuerst war ich ein wenig überrascht über die Titelfigur, doch je länger man liest umso mehr schließt man diese ins Herz. Man kann sich auch nur schwer entscheiden, welche Geschichte der fünf Menschen am besten gefällt. Der letzte Mensch ist überraschend und ich hatte Gänsehaut, aber umso schöner, dass dies ein Buch mit einem schafft.

Ich bin auch hier sehr begeistert von dem Buch und werde sicher noch mehr von Albom lesen.

5 von 5 Kaffeetassen 

Julius Cäsar – William Shakespeare

Der letzte Satz

Nun ruft das Heer zur Ruh; laßt fort uns eilen Und dieses frohen Tags Trophäen teilen.

Wer kennt Julius Cäsar nicht!? Doch um was es in dieser Geschichte genau geht, wusste ich vorher nicht.

Cäsars Untergang - ermordet von seinem engsten Vertrauten und Freund Brutus. Doch er handelt nicht alleine, sondern hat eine ganze Gemeinschaft hinter sich. Als er jedoch den Geist Cäsars sah, wurde er durch zusätzliche Ereignisse zum Selbstmord getrieben.

Ein weiterer Shakespeare Klassiker den ich nicht missen möchte. Jedoch konnten mich andere Werke mehr begeistern.

Die Handlung war durchaus interessant, aber sie konnte mich nicht komplett fesseln.

3 von 5 Kaffeetassen 

Anna Karenina – Leo Tolstoi

Der letzte Satz

Nach wie vor werde ich mich über den Kutscher Iwan ärgern, werde mich streiten und bei unpassender Gelegenheit meine Gedanken aussprechen; nach wie vor wird eine Wand das Allerheiligste meiner Seele von den anderen und selbst von meiner Frau trennen, der ich nach wie vor meine eigene Angst zum Vorwurf machen und es dann bereuen werde; nach wie vor werde ich beten und mit dem Verstand nicht begreifen, warum ich es tue, aber mein Leben, mein ganzes Leben wird nicht mehr sinnlos sein wie bisher, sondern unabhängig von allen äußeren Begebenheiten in jedem Augenblick den unumstößlichen Sinn des Guten zum Inhalt haben, den zu erfüllen in meiner Macht steht!

Nach Krieg und Frieden habe ich mich auf diesen Roman gefreut und wurde auch größtenteils nicht enttäuscht. Leider war mir die Geschichte ein wenig zu langatmig, vor allem das letzte Kapitel war für mich unnötig.

Zusätzlich war für mich die Storyline von Anna Karenina zu wenig für einen Titel des Buches. Viel mehr ging es um einige verschiedene Charaktere, welche sogar mehr Seiten bekamen als Anna; zumindest meiner Meinung nach. Trotzdem war ich gut unterhalten von dem Roman und habe ihn auch mit Freude zu Ende gelesen. Vor allem freue ich mich diesen Klassiker gelesen zu haben und wieder einen Punkt abhaken zu können.

Nachdem es manchmal ein wenig langatmig war und das letzte Kapitel unnötig, kann ich nur 4 Kaffeetassen geben.

4 von 5 Kaffeetassen