Der letzte Satz
Hier also, da ich die Feder niederlege und mich anschicke, mein Bekenntnis zu versiegeln, beschließe ich das Leben des unglücklichen Henry Jekyll.
Zuerst war ich verblüfft über die geringe Seitenanzahl, dann ein wenig enttäuscht, dass es schon vorbei ist. Ein spannendes Buch, in dem man sofort mitfiebert wer der mysteriöse Mr. Hyde wohl sein mag.
Mt. Utterson, ein Anwalt, und sein Freund Mr. Enfield spazieren wie jeden Sonntag durch London, als sie an einem mysteriösen Haus vorbeikommen. Mr. Enfield erzählt seinem Freund die Geschichte von einer Gestalt, namens Mr. Hyde, der ein kleines Mädchen zu Boden stieß und dagegen trampelt. Mr. Enfield war sofort zur Stelle und handelte mit dem Täter eine Entschädigung aus, die er anschließend gleich anfordert. Mr. Hyde bringt ihn zu dem mysteriösen Haus und kommt nur wenig später mit einem Scheck heraus. Doch der Scheck ist von einer Persönlichkeit ausgestellt, das alle Beteiligten misstrauisch macht.
Mr. Utterson kann diese Geschichte nicht vergessen. Vor allem da der Scheck auf einen guten Freund von ihm ausgestellt ist. Dr. Jekyll hat ihm schon lange vor dem Unglück sein Testament an Mr. Utterson übergeben, in dem genau dieser Mr. Hyde als Erbe dargestellt wird. Seltsam ist auch, dass er auch bei einem Verschwinden des Doktors diesen Besitz bekommen würde. Mr. Utterson will dem auf den Grund gehen und trifft sich nur wenig später den gemeinsamen Freund Dr. Lanyon. Doch auch er weiß nichts darüber und hat mittlerweile sogar nur noch wenig Kontakt zu Dr. Jekyll. So entschließt Mr. Utterson vor dem Haus auf Mr. Hyde zu warten. Er hat Glück und trifft ihn dort, doch dieser verschwindet so schnell wie möglich im Haus.
Ein Jahr später beobachtet ein Dienstmädchen einen grausamen Mord von Mr. Hyde an einem Abgeordneten des Parlaments. Mr. Utterson wird mit dem Fall beauftragt und durchsucht zusammen mit der Polizei dessen Wohnung. Doch sie finden nichts Außergewöhnliches.
Nachdem von Mr. Hyde ein Brief gefunden wurde, in dem er sich dafür entschuldigt, genießt Dr. Jekyll wieder sein Leben. Doch nur wenig später ändert sich das wieder und er schließt sich in sein Laboratorium ein. Dr. Lanyon ist der einzige der ihn in dieser Zeit sieht, stirbt jedoch nur wenig später und übergibt davor Mr. Utterson noch einen Brief von Dr. Jekyll, der jedoch nur nach dessen Tod geöffnet werden darf.
Darauf besucht Jekylls Diener Mr. Utterson in voller Aufregung, so dass sie sein Haus zusammen aufsuchen. Dr. Jekyll hat sich noch immer dort eingeschlossen, so brechen sie die Tür auf und finden einen sterbenden Mr. Hyde am Boden. Er trägt die Kleidung Jekylls und hat Selbstmord begangen. Dort befindet sich auch ein Brief von Dr. Jekyll, welchen Mr. Utterson mit nach Hause nimmt.
Zu Hause angekommen öffnet er die Briefe von Dr. Lanyon und Dr. Jekyll. Es stellt sich heraus, dass Mr. Hyde das Böse-Ich von Dr. Jekyll ist und immer wieder herausbricht. Mit Drogen konnte er das Biest bändigen, doch es wurde zu stark und er hatte keine Kontrolle mehr über ihn.
Jeder trägt das Böse in sich, doch hier wird es auch anschaulich. Spannende Geschichte und da ich diese vorher nicht kannte, doch ein überraschendes Ende.
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