Der letzte Satz
Mit etwas Glück würde mich die Erinnerung an unsere Liebe und Großzügigkeit in einen tiefen und schweren Schlaf wiegen, der bis zum Morgen andauerte.
Für die Vorweihnachtszeit wollte ich noch ein weihnachtliches Buch einschieben. Ich habe mich auf tolle Weihnachtsgeschichten gefreut, wurde aber leider schwer enttäuscht. Die ersten beiden Geschichten sind ja noch recht unterhaltsam, aber dann flacht es sehr schnell ab.
Die WeihnachtsLand-Tagebücher
Hier beschreibt der Erzähler seine Zeit als Zwerg/Elf in einem Weihnachtsdorf in einem Einkaufscenter. Von der Bewerbung weg bis hin zum alltäglichem Treiben in der Vorweihnachtszeit erzählt der Elf. Viele skurrile Typen Menschen werden beschrieben, wie sie dem Weihnachtsmann gegenüber treten, sowie die verschiedenen Positionen der Elfen.
Frohe Weihnacht allen Bekannten und Verwandten!!!
In dieser Geschichte schreibt einen Familienmutter ihre Weihnachtspost und erzählt von der Ankunft einer unehelichen Tochter ihres Mannes aus Vietnam. Der Teenager lebt nun bei der Familie und benimmt sich wie eine Diva. Die Familie versucht sie immer wieder in die Rituale und Gewohnheiten in der Vorweihnachtszeit einzuleben, doch sie blockt ab. Als sie eines Tages alleine mit dem Enkel der Erzählerin zu Hause bleibt, passiert das Unglück. Das Baby wird tot in der Waschtrommel gefunden und der Brief endet mit einer Einladung zur Gerichtsverhandlung.
Erste Reihe Mitte oder: Der Kleinstadt-Großkritiker
Der Erzähler beschreibt, bzw. kritisiert die jährlichen Aufführungen der Schulkinder zur Weihnachtszeit.
Nach einer wahren Begebenheit
Hier wird von einem Fernsehproduzenten erzählt, der sich eine Gemeinde erkaufen möchte um eine Geschichte zu bekommen.
Weihnachten heißt Schenken
In dieser Geschichte geht es um zwei reiche Nachbarn die sich immer wieder übertreffen wollen. Als eines Tages ein Bettler vorbeikommt treiben sie das Spiel weiter, bis in den Tod.
Leider konnten mich die meisten Geschichten nicht begeistern. Hin und wieder muss man schmunzeln, doch eher aus Entsetzen. Weihnachtstimmung kommt bei mir hier nicht auf.
3 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
All that was left was love and wonder.
Ich hörte schon mal von den Ya-Ya Schwestern, kannte die Geschichte aber nicht. Grundlegend ist es ein tolles Buch über wahre Freundschaft und einer Mutter-Tochter Beziehung.
Bei einem Interview mit der New York Times hat die Regisseurin Siddalee Walker ein wenig zu viel aus ihrem Leben erzählt. Sie berichtete aus ihrer Kindheit, indem ihre Mutter als wahrliche Rabenmutter dargestellt wird. Daher ist ihre Mutter Vivi aus gutem Grund sauer und tief verletzt.
Trotz der Funkstille bittet Sidda ihre Mutter um ein wenig Hilfe für ein kommendes Theaterstück. Sie möchte gerne mehr über ihre Beziehung zu ihrem besten Freundinnen, den Ya-Ya Schwestern wissen. Vivi lässt sich überreden und schickt ihr ein Album mit allen Geheimnissen der Freundinnen. Sidda fängt an darin zu stöbern und lernt ihre Mutter neu kennen.
Die Ya-Ya Schwestern sind Vivi, Teensy, Caro und Necie. Sie sind schon seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und haben viel zusammen erlebt. Sei es die "Vom Winde verweht"-Premiere oder deren Teenagerzeit. Vor allem erkennt man, dass Sidda gar nicht so unrecht mit ihrer Mutter hatte. Sie ist und war Alkoholikerin und ihre große Liebe ist vor vielen Jahren im Krieg verstorben. Mit alldem kämpft sich Vivi Tag für Tag durch.
An ihrem Geburtstag kommt Sidda unerwartet nach Hause und die beiden versöhnen sich.
Anfangs dauerte etwas bis man in die Geschichte eintaucht, was vielleicht auch an der englischen Sprache lag. Doch dann erfreut man sich uber die jahrelange Freundschaft der Frauen.
4 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
Tief verneigte er sich, bis zur Erde, vor dem regungslos Sitzenden, dessen Lächeln ihn an alles erinnerte, was er in seinem Leben jemals geliebt hatte, was jemals in seinem Leben ihm wert und heilig gewesen war.
Der Beiname "Eine indische Dichtung" verrät, dass es sich hier um eine Geschichte in Indien, voraussichtlich um den Hinduismus handelt. Und genauso war es.
Siddharta und sein Freund Govinda wollen dem Brahmanenleben lebewohl sagen und machen sich somit auf den Weg zur Erleuchtung. Ihr erstes Ziel sind die Samanen, wo sie lernen ein sehr einfaches Leben zu leben und mit keinen Besitztümern auszukommen. Doch Siddharta erkennt, dass dieses Leben nicht das richtige für ihn sei. So reisen die beiden weiter zu Gotama. Die Lehren des Buddhas sind für Siddharta wieder nicht das richtige. Sein Freund Govinda bleibt jedoch bei den Mönchen.
Siddharta pilgert mit Hilfe eines Fährmanns weiter zu einer großen Stadt. Dort trifft er die schöne Kamala, die ihm die Kunst der Liebe lehrt. Doch dazu muss er sich als Kaufmann beweisen. In nur wenig Zeit schafft es Siddharta den Anforderungen zu genügen, doch es macht ihn auf Dauer nicht glücklich. So verlässt er seinen Reichtum und wandert wieder zu dem Fluss und dem Fährmann. Auf dem Weg trifft er seinen alten Freund Govinda.
Am Fluss angekommen freundet er sich mit dem Fährmann an und arbeitet nun mit ihm zusammen. Denn vor allem das Rauschen des Flusses lehrt ihm am meisten in seinem bisherigen Leben.
Als er Kamala verlassen hat, wurde sie schwanger. Gemeinsam mit ihrem Sohn pilgert sie zu Gotama. Auf dem Weg trifft sie Siddharta. Leider wird sie von einer Schlange gebissen und verstirbt nur wenig später. Siddharta ist nun Vater, doch tut sich sehr schwer mit der neuen Herausforderung. Sein Sohn kommt mit dem Lebensstil nicht zurecht und flieht wieder in die Stadt.
Siddharta sucht seinen Sohn in der Stadt, erkennt jedoch dass es sinnlos sei weiter zu suchen. Er erkennt darin sein eigenes Leben wieder, da auch er als junger Mann seinen Vater verließ.
Zurück am Fluss arbeitet er weiter als Fährmann und findet endlich die gesuchte Erleuchtung. Eines Tages kommt sein Freund Govinda vorbei und auch er erkennt durch Siddharta, dass die Suche vorbei ist.
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Geschichte war zwar nett zu lesen, aber mich konnte sie nicht berühren.
3 von 5 Kaffeetassen