Der letzte Satz
Ich rannte.
Eine Geschichte über Afghanistan die bewegt. Vor diesem wundervollen Roman kannte ich Afghanistan nur als Kriegsland, doch nun sehe ich es mit anderen Augen.
Amir und Hassan wachsen zusammen auf. Doch die beiden unterscheidet etwas. Amir lebt mit seinem reichen Vater in einem prunkvollem Haus; Hassan lebt mit seinem Vater Ali in einer Lehmhütte daneben. Die beiden sind die Diener von Amir und seinem Vater Baba. Hassan bereitet
Amir jeden Tag das Frühstück, wäscht ab und bügelt ihm seine Wäsche. Doch danach verbringen die beiden viel Zeit miteinander, vor allem mit Drachensteigen. Die beiden sind ein super Team und verstehen sich sehr gut. Amir liest Hassan auch immer wieder Geschichten aus Büchern vor. Doch man merkt auch immer wieder, dass Amir die Situationen ausnützt und Hassan als einen minderwertigen Mensch darstellt.
Bei einem Drachenfliegen-Wettkampf haben die beiden als Team gewonnen und Hassan macht sich auf den Weg den letzten, geschlagenen Drachen einzusammeln. In einer Seitenstraße wird er von drei halbwüchsigen Rowdys überrascht und vergewaltigt. Amir kam zwar rechtzeitig, konnte bei dem Anblick jedoch nicht mehr weitergehen und versteckte sich. Er schämte sich zwar, doch er war zu feige um etwas zu tun und danach mit diesem Geheimnis zu leben. So versteckte er Geld unter Hassans Matratze. Trotz Vergebung von Baba beschließen Ali und Hassan das Haus zu verlassen.
Jahre später fliehen Baba und Amir aus ihrer Heimat nach Pakistan. Sie schaffen es nach Amerika auszuwandern und dort ein neues Leben zu beginnen. Anfangs hatten die beiden Schwierigkeiten sich einzuleben, doch schon bald genossen sie Kalifornien. Auf einem Flohmarkt lernte Amir Soraya kennen und lieben. Die beiden heiraten, nachdem sein Vater um die Hand Sorayas angehalten hat. Wenig später verstarb Baba an Krebs. Amir begann in der Trauerzeit an seinem ersten Roman zu schreiben. Die beiden versuchten auch Kinder zu kriegen, doch das soll ihnen verwehrt bleiben.
Jahre später bitten Rahim Khan, ein alter Freund von Baba, Amir nach Pakistan zu kommen. Er ist schwer krank und möchte ihn nochmals sehen. Amir fliegt zu ihm und erfährt dabei noch weiteres. Rahim hat Hassan zu sich geholt, als er auf das Haus von Baba aufpasst. Er hat geheiratet und einen Sohn namens Suhrab bekommen. Leider wurde er uns eine Frau von den Taliban ermordet und somit bittet er Amir den Sohn aufzusuchen.
Amir fährt mit einem Freund von Rahim nach Kabul, in seine alte Heimat. In dem Waisenhaus bekommt er die Nachricht, dass Suhrab von den Taliban verschleppt wurde. Amir macht sich auf die Suche nach ihm und entdeckt in dem Entführer dem Vergewaltiger von Hassan wieder. Es kommt zu einem Kampf, indem Amir schwer verletzt wurde und nur durch einen Schuss mit einer Steineschleuder von Suhrab am Leben blieb. Die beiden fliehen zusammen und Amir versucht alles um den Jungen nach Amerika zu bekommen. Dies stellt sich als sehr schwer dar, sodass sich Suhrab sogar das Leben nehmen wollte. Amir schafft es doch noch mit ihm nach Amerika zu gehen, doch Suhrab spricht kein Wort mehr. Erst ein Jahr später, als sie in einem Park in San Francisco Drachenfliegen lassen, öffnet sich Sahrub wieder.
Die Geschichte ist spannend, tragisch, traurig und hoffnungsvoll. Man kämpft mit allen möglichen Gefühlen, die man beim Lesen des Buches bekommt. Von mir gibt es dazu eine 100%ige Leseempfehlung.
5 von 5 Kaffeetassen
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