Der letzte Satz
Er geht zu Bett noch heute mit Frau Fluth.
Ein weiteres Shakespeare-Stück, welches mir nur mäßig gefallen hat. Die Geschichte selbst ist im Grunde ganz lustig, aber das Buch war leider nicht spannend zu lesen.
Der Friedensrichter Schaal uns sein Neffe Schmächtig besprechen mit Pfarrer Evans das skandalösen Verhalten des Gauners John Falstaff. Der Pfarrer versucht die Lage zu schlichten, bringt das Gespräch auf Pages Tochter Anne und schlägt vor, dass Schmächtig sie heiratet. Sie werden von Page eingeladen, und treffen auf Falstaff. Sie beschuldigen ihn und seine Diener zu mehreren Straftaten. Er gibt sie zu, doch seine Diener leugnen es.
Anne Page, Frau Ford und Frau Page kommen zu den Männern hinzu. Schmächtig himmelt Anne sofort an. Falstaff kümmert sich eher um die älteren Damen. Als Schaal, Schmächtig und Evans wieder unter sich sind, drängen sie Schmächtig Anne zu heiraten. Anne kommt hinzu und Schmächtig versucht sein Glück. Doch sie werden aufgehalten.
Falstaff übergibt seinen Dienern zwei Briefe für Frau Fluth und Frau Page. Er will beide verführen, doch die Diener weigern sich. Falstaff entlässt sie und so schwören sie Rache.
Dr. Cajus, der sich auch für Anne Page interessiert, bekommt einen Brief von Evans, der ihn bittet ein gutes Wort für Schmächtig bei Anne einzulegen. Daraufhin will Dr. Cajus Evans zum Kampf herausfordern, zu dem es dann aber nicht kommt.
Die beiden Damen stellen fest, dass sie den gleichen Brief bekommen haben. Deshalb wollen sie ein Spiel mit ihm spielen. Gleichzeitig verraten die Diener Falstaffs Master Fluth die Pläne von ihren Herren. Er verkleidet sich als Master Bach und stattet Falstaff einen Besuch ab. Er gibt ihm Geld, um für ihn bei Miss Fluth ein gutes Wort einzulegen. Als er bei ihn antrifft, spielen ihm die Damen einen Streich, dass der Ehemann auf dem Weg ist. Falstaff fluchtet indem er in einen Wäschekorb gebracht wird. Bei der zweiten Verabredung, wird er als alte Dame verkleidet und so hinausgebracht. Bei beiden Verabredungen kommt Master Fluth hinzu und sucht nach ihm.
Für die Hochzeit von Anne stehen nun drei Kandidaten fest: Schmächtig, Dr. Cajus und Fenton, in dem sie auch verliebt ist. Doch jeder möchte einen anderen für sie.
Ihren letzten Streich machen die Damen mit Hilfe. Sie verkleiden Anne als Fee und Kinder als Elfen um Falstaff zu erschrecken und ihm eine Lehre zu geben. Er soll sich dort mit Frau Fluth treffen. Auch er soll sich verkleiden (damit sie niemand sehen kann) und trägt ein Geweih am Kopf. Frau Fluth und Frau Page treffen ihn und schmeicheln ihn. Doch dann kommen die verkleideten Kinder und umkreisen ihn. Er bekommt es mit der Angst zu tun. Später kommt Master Fluth hinzu und erklärt ihm, dass er Master Bach war und somit alles erfahren hat.
Anne Page hingegen heiratet heimlich Fenton und legt den anderen beiden eine Falle. Doch alle machen sich nun zu einem Fest auf und laden auch Falstaff dazu ein.
Leider hat mir dieses Buch nicht so gut gefallen. Es war zwischendurch manchmal ein wenig verwirrend und nicht ganz schlüssig. Da gibt es besseres von Shakespeare.
3 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
Charlotte was both.
Bei diesem Buch musste ich auch auf die englische Version zurückgreifen, was es aber vielleicht noch besser macht. Ein tolles Kinderbuch das mich zum Lachen und Weinen brachte.
Fern lebt mit ihrer Familie auf einem Bauernhof, wo gerade junge Schweinchen geboren wurden. Als sie hört, wie ihr Vater eines davon umbringen möchte (nur weil es zu klein ist), überredet sie ihn es zu behalten und aufzuziehen. Sie nennt es Wilbur. Von diesem Moment an kümmert sich Fern rührend um Wilbur. Sie füttert ihn, pflegt ihn und fährt auch mit ihm im Kinderwagen herum. Als Wilbur größer wurde, bringen sie Wilbur zu Ferns Onkel.
Wilbur hat hier seinen eigenen Bereich im Stall und versteht sich sofort mit den anderen Tieren im Stall. Fern kommt ihn auch jeden Tag besuchen und verbringt den ganzen Tag bei ihm. Seine beste Freundin wird Charlotte, eine Spinne. Charlotte ist sehr klug und erzählt Wilbur alle möglichen Geschichten.
Eines Tages erfährt Wilbur, dass er zu Weihnachten geschlachtet werden soll. Wilbur bekommt Angst und bittet Charlotte um Hilfe. Charlotte grübelt vor sich hin, doch dann hat sie eine geniale Idee. Sie nutzt ihr Spinnennetz um eine Botschaft an die Menschen zu geben. Als das entdeckt wurde, gibt es einen riesen Aufwand. Wilbur wird als besonderes Schwein erkannt und alle Menschen in der Umgebung wollen ihn sehen. Um das Interesse der Menschen zu halten, schreibt Charlotte auch ein zweites Mal eine Botschaft.
Als in dem Dorf der Jahrmarkt ankommt, wird Wilbur ausgestellt um einen Preis als bestes Schwein zu gewinnen. Charlotte begleitet ihn. Um seine Chancen besser zu machen, schreibt sie ein letztes Mal etwas in ihr Netz. Denn kurz davor legt Charlotte eine Menge Eier in einen Sack und verstirbt nur kurz darauf. Wilbur rettet den Eiersack, bis sie zurückfahren und er einen sicheren Platz im Stall hat. Im Frühling kommen die kleinen Spinnen auf die Welt. Doch alle außer drei Stück suchen sich neue Plätze. Doch Wilbur hat am nun drei neue Freundinnen.
Die Geschichte und vor allem auch die Zeichnungen im Buch sind einfach wunderbar. Man gewinnt die verschiedenen Tiere sofort lieb und so geht es einem schon nah, wenn die liebe Charlotte verstirbt.
5 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
Und laden euch nach Scone zu unsrer Krönung.
Mein zweiter Shakespeare und ich muss sagen es hat mir diesmal gut gefallen. Trotz der alten Sprache kommt man schnell in das Buch hinein und danach liest es sich eigentlich ganz flüssig.
Der Heersführer Macbeth und sein General Banquo kommen gerade von einer erfolgreichen Schlacht zurück. Am Weg treffen sie drei Hexen, welche Macbeth die Ernennung zum Herrn von Cawdor und den schottischen Thron ankündigen. Auch Banquo wird vorausgesagt, dass er Vater von Königen wird.
Nur wenig später erfährt Macbeth, dass er zum Herrn von Cawdor ernennt wird, genau wie es die Hexen prophezeit hatten. Nun erinnert sich Macbeth auch an die zweite Prophezeiung. Er weiß nicht genau wie dies in Erfüllung gehen solle, doch seine Frau stachelt ihn dazu an, den König zu ermorden. Sie laden den König bei sich ein und erdolchen ihn im Schlaf. Lady Macbeth beschmiert die Schwerter der betrunkenen Wachen mit Blut, damit sie nicht in Verdacht kommen.
Als am nächsten Tag Macduff, der Herr von Fife, eintrifft und den König tot antrifft, tut Macbeth überrascht und tötet die Wachen, wieder um keinen Verdacht zu erregen.
Die Söhne des Königs Malcolm und Donalbain fliehen daraufhin nach England. Macbeth beschuldigt sie daher als die vermeintlichen Mörder und besteigt den Thron.
Zusätzlich muss Macbeth auch immer wieder an die Prophezeiung von Banquo denken. Daher schickt er seine Männer aus um ihn und seinen Sohn Fleance zu ermorden. Banquo wird getötet, Fleance konnte jedoch fliehen. Am selben Abend erscheint Macbeth der Geist von Banquo bei einem Festmahl. Er ist ganz entsetzt davon und leicht verrückt. Lady Macbeth versucht ihn zu beruhigen und schickt die Gäste fort.
Macbeth sucht nochmals die drei Hexen auf. Sie warnen ihn vor General Macduff, versichern ihm aber auch, dass keiner den ein Weib gebar ihm gefährlich werden könne.
Der König Macbeth kann daraufhin sein Leben genießen, doch seine Frau wird immer verrückter. Wegen ihrer Schuldgefühle, beginnt sie zu schlafwandeln und versucht immer wieder Blut von ihren Händen abzuwischen. Nur wenig später verstirbt sie.
Macduff reist nach England um des alten König's ältesten Sohn Malcom zu holen. Macbeth erfährt davon und lässt seine Frau und Kinder ermorden. Doch Macduff gibt nicht auf und zieht mit einer Truppe Richtung Macbeth's Burg. Zur Tarnung tragen sie Äste vor sich, so dass es aussieht, als wenn sich der Wald bewegen würde. Macbeth zieht in die Schlacht und trifft dort auf Macduff. Hier erfährt er, dass Macduff durch einen Kaiserschnitt auf die Welt kam, und weiß somit dass er verloren ist. Macduff tötet Macbeth und Malcolm wird der neue König Schottlands.
Wie nicht anders zu erwarten handelt es sich auch hier um eine tragische Geschichte. Sie hat mir aber sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall zum Weiterempfehlen.
4 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
Kürzlich hat er das Kreuz der Ehrenlegion erhalten.
Ein Klassiker, in dem mich Emma - im Gegensatz zu Jane Austen's Emma - sehr begeisterte. Aber nicht nur der Name, sondern auch manche Charakterzüge erinnerten mich immer wieder an Austen's Emma.
Die Geschichte beginnt mit Karl Bovary, ein einfacher Mann der als Arzt in einem Dorf praktiziert. Bei einem Patientenbesuch trifft er die schöne Emma und verliebt sich sofort. Nachdem seine erste Ehefrau verstarb, besucht er Emma immer öfter und heiratet sie. Doch Emma ist nicht glücklich in ihrer Ehe. Sie hat sich das anders und mit mehr Leidenschaft vorgestellt.
Daraufhin ziehen die beiden in ein kleines Dorf um. Doch auch hier steigt die Zuneigung von Emma nicht. Sie beginnt sich zu langweilen, nur ein einziger Mensch teilt ihre Leidenschaft - Leon, der Notarsgehilfe. Doch sie weigert sich einen Ehebruch zu begehen und lehnt ihn ab. Der verliebte Notarsgehilfe ist am Boden zerstört und beginnt ein Studium in Paris.
Um den Frust zu betäuben, kauft sich Emma teure Möbel, Kleidungsstücke und Schmuck, ohne diese bezahlen zu können. Nur wenig später lernt sie den Gutsherren Rudolf kennen. Sie ist sofort begeistert von ihm und auch sie gefällt ihm recht gut. Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Endlich fühlt sich Emma wohl und beschließt mit ihm durchzubrennen. Doch am geplanten Morgen erhält Emma einen Abschiedsbrief - Rudolf war nicht bereit diesen Schritt zu gehen.
Emma war mit den Nerven am Ende und wurde schwer krank. Nur langsam schreitet ihre Genesung voran. Um ihr eine Freude zu machen lädt sie Karl in eine Oper in Rouen ein. Doch auch dies war für Emma nur wenig Trost.
Die beiden fuhren in die Stadt und trafen in der Oper zufällig den Notarsgehilfen Leon. Ab diesem Moment konnte sich Emma nicht mehr auf die Oper konzentrieren. Da Karl am nächsten Morgen wieder zurück musste, ließ er Emma noch ein paar Tage alleine bei Leon. Endlich gestehen sie sich ihre Liebe zueinander und eine weitere Affäre beginnt. Emma ist glücklicher denn je und versucht Leon so oft wie möglich zu treffen. Sie beschenkt ihn mit teuren Gegenständen wie auch mit Liebesbriefen.
Doch Emmas Schuldenberg wird immer höher und sie verheimlicht ihren Ehemann alles. Doch eines Tages fordert der Händler das komplette Geld zurück, jedoch kann Emma dies nicht bezahlen. Es kommt zu einer Zwangsversteigerung, welche sie auch noch verheimlichen konnte. Sie geht durch das ganze Dorf um nach Geld zu fragen, doch niemand will ihr etwas geben. Sogar ihren früheren Geliebten Rudolf fragt sie um Geld, doch auch er gibt ihr nichts. Als einzigen Ausweg aus dieser Lage vergiftet sich Emma und stirbt wenig später zu Hause. Karl ist am Boden zerstört. Nach der Trauerfeier muss er viele Gegenstände verkaufen und findet dort Liebesbriefe von den beiden Verehrern. Er kann das Haus nicht mehr bezahlen, verliert alles und nur wenig später verstirbt er. Seine Tochter kommt in die Obhut ihrer Großmutter, doch auch die verstirbt bald darauf und so muss die Tochter in einer Baumwollspinnerei um ihr Geld arbeiten.
So tragisch wie die Geschichte endet, so schön ist sie zum Lesen. Der Schreibstil ist für dieses Jahrhundert so einfach und realitätsnah, dass man gar nicht aufhören möchte zu lesen.