Der letzte Satz
Heilig die übernatürliche extrabrilliante intelligente Güte der Seele!
Am Anfang wusste ich noch nicht um was es in dem Gedicht geht, doch man erkennt sofort dass es sich hier um die Beatgeneration der 50er Jahre in Amerika handelt. Und obwohl mir "Unterwegs" von Jack Kerouac nicht so gut gefallen hat, war ich von diesem Werk nicht enttäuscht.
Das Geheul/Howl besteht aus drei Teilen und einer Fußnote.
Erster Teil:
Hier werden Szenen der Beatgeneration hintereinander gereiht. Es geht um Jazz, Drogen, Reisen und auch (Homo-)Sexualität. Die Menschen sind nicht glücklich mit ihrem Leben und sind auf der Suche nach Freiheit und dem Glück.
Zweiter Teil:
Hier wird beschrieben, wer für dieses ganze Unheil und dem Unglück verantwortlich ist. Es geht um Moloch, eine undefinierte Anonymität. Moloch kann mit verschiedenen Dingen interpretiert werden: die Großstadt, das Geld oder auch der Kapitalismus.
Dritter Teil:
Hier spricht der Autor direkt zu seinem Freund Carl Solomon. Er befindet sich in einer Irrenanstalt in Rockland und der Autor möchte ihn mit den Worten "Ich bin bei dir in Rockland" trösten und aufmuntern.
Fußnote:
In der Fußnote wird alles erdenkliche heilig gesprochen und für gut befunden. Seien es einzelne Personen, Dinge oder Städte. Einfach alles wird heilig gesprochen.
Mir hat das Gedicht ganz gut gefallen und ich werde es auf jeden Fall nochmals lesen, um eventuell das Ganze nochmals neu zu entdecken und zu genießen. Eventuell auch in der Originalsprache.
4 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
Doch bevor er zum letzten Vers kam, hatte er schon begriffen, daß er nie aus diesem Zimmer gelangen würde, da es bereits feststand, daß die Stadt der Spiegel (oder der Spiegelungen) vom Wind vernichtet und aus dem Gedächtnis der Menschen in dem Augenblick getilgt sein würde, in dem Aureliano Babilonia die Pergamente endgültig entziffert hätte, und daß alles in ihnen Geschriebene seit immer und für immer unwiederholbar war, weil die zu hundert Jahren Einsamkeit verurteilten Sippen keine zweite Chance auf Erden bekamen.
Ich muss ehrlich zugeben, als ich das erste Mal mit diesem Buch anfing, habe ich nach den ersten 10 Seiten kapituliert. Doch dann hat mich nochmals die Neugierde und der Ehrgeiz geweckt und ich konnte dieses Mal das Buch genießen. Obwohl man sich zuerst an den Schreibstil und vor allem an die außergewöhnlichen und sich immer wiederholenden Namen gewöhnen muss, bin ich sehr froh das Buch gelesen zu haben.
Die Geschichte beginnt mit dem Ehepaar Ursula und José Arcadio Buenía, welche jedoch verwandt sind und somit Ursula ihren Ehemann die ehelichen Pflichten verweigert. Der Grund dafür ist nicht nur die Inzest, sondern dass einer ihrer Vorfahren mit einem Schweineschwanz auf die Welt kam. Erst als José den spottenden Prudencio Aguilar mit einem Speer die Kehle durchstieß, ist Ursula bereit die Hose auszuziehen.
Der Tote erschien dem Ehepaar immer wieder, bis sie beschließen mit mehreren jungen Leuten auszuwandern und das Meer zu suchen. Auf dem Weg bringt Ursula ihren ersten Sohn José Arcadio zur Welt. Das sie ein Jahr danach noch immer nicht das Meer finden konnten, beschließen sie neben dem Fluss das Dorf Macondo zu gründen.
Jahr für Jahr kommen Zigeuner in das Dorf Macondo um die neusten Erfindungen zu präsentieren. Ihr Anführer ist der alte Melchíades, welcher José Arcadio Buenía immer wieder neue Dinge verkaufte, bis ihre Ersparnisse fast aufgebraucht sind. Er richtet sich ein Alchimielabor ein, und versucht sein Glück Gold zu erzeugen, was jedoch nicht klappt.
Aureliano kommt als erstes Kind im Dorf zur Welt und ist acht Jahre jünger als sein Bruder. Der Vater lernt den beiden Lesen und Schreiben und erzählt ihnen von den Wundern der Welt. Amaranta kommt als erste Tochter auf die Welt.
Die Wahrsagerin Pilar Ternera wird auf den jungen José Arcadio aufmerksam, verführt ihn und wird schwanger. Doch er verliebt sich in eine Zigeunerin und zieht mit ihr fort. Ihren Sohn Arcadio gibt sie bei seinen Großeltern ab und wird somit von Ursula und José Arcadio Buenía verpflegt.
Einige Zeit später steht das Mädchen Rebeca vor der Tür, welche ein Cousine Ursulas sein soll und wird somit auch im Haus aufgenommen.
Eines Tages erscheint im Dorf Apolinar Moscote, der als Landesrichter arbeiten möchte. Doch er wird von den Bewohnern verscheucht. Doch er kehrt mit seiner Familie und einer handvoll Soldaten zurück. Aureliano verliebt sich in dessen neunjährigen Tochter Remedios, welche jedoch noch nicht heiratsfähig ist. Als es jedoch soweit ist, heiraten die beiden und Remedios stirbt an im Leib verklemmten Zwillingen.
Der Italiener Pietro Crespi kommt ins Dorf und verliebt sich in Rebeca. Die beiden wollen heiraten, doch Amaranta hat sich ebenfalls verliebt und versucht mti allen Mitteln die beiden auseinander zu bringen.
Später wurde José Arcadio Buenía immer verrückter und wurde somit an einem Baum gefesselt, bis sein Leben zu Ende ging.
Der verlorene Sohn José Arcadio kehrt in das Dorf zurück, unglaublich kräftig und am ganzen Körper tätowiert. Rebeca verliebt sich ihn ihn, lässt Pietro Crespi stehen und heiratet José Arcadio.
Aureliano spielt derweilen jeden Abend Schach mit Apolinar Moscote und wird somit Zeuge von gefälschten Abstimmungen. Er schließt sich den Liberalen an und löst einen Bürgerkrieg aus. Er führt 32 Aufstände an, er überlebt 14 Attentate und entkommt 73-mal aus einem Hinterhalt. Mit 17 Frauen in verschiedenen Gegenden zeugt er 17 Söhne. Auch Arcadio schließt sich diesen Kriegen an, wird jedoch von Regierungstruppen erschossen. Auch Oberst Aureliano Buendías wurde zum Tode verurteilt und nach Macondo gebracht. Doch er kann sich befreien und kehrt nach Macondo mit drei Geliebten zurück.
Pietro Crespi verliebt sich derweilen in Amaranta, welche ihn aber immer wieder zurückweist. Er ist mittlerweile so verzweifelt, dass er sich die Pulsadern aufschneidet. Amaranta lehnt auch den Antrag von dem Militärchef Gerineldo Márquez ab und ist somit verdammt als Jungfrau zu sterben.
Aureliano Segundo, ein unehelicher Sohn von Arcadio, heiratet die plötzlich auftauchende Frau Fernanda. Er hat jedoch keine Lust sich von seiner Geliebten Petra Cotes zu trennen. Fernanda versucht dies zu verdrängen, doch er verbringt mehr Zeit bei Petra Cotes als bei ihr.
Fernandas Tochter Renata Remedios startet eine Affäre mit dem Arbeiter Mauricio Babilonia. Als sie dies herausfindet, sperrt die Renata ein. Doch Mauricio klettert über das Dach zu Renata, wird jedoch als Hühnerdieb gehalten und ihm ins Rückgrat geschossen. Renata wird in eine Kloster verbannt, bringt dort ihren Sohn Aureliano zur Welt, welcher wieder zu Fernanda zurückkommt. Dieser verliebt sich in die zweite Tochter von Fernanda Amaranta Ursula.
In der Zwischenzeit musste die Familie von Oberst Aureliano Buendías, Aureliano Segundo und Ursula Abschied nehmen. Im Haus leben nur mehr Fernanda und der verhasste Enkel Aureliano.
Amaranta Ursula wurde ins Internat gebracht und ihr Bruder José Arcadio um Papst zu werden. José Arcadio kehrt als erster wieder zurück, jedoch erst als seine Mutter Fernanda verstorben ist. Er und Aureliano verbringen einige Zeit zusammen im Haus, bis auch José Arcadio verstirbt.
Als Amaranta Ursula zurückkehrt, bringt sie ihren Mann Gaston mit und findet ein verwüstetes Haus. Sie lässt alles erneuern und leben zu dritt im Haus. Gaston möchte wieder zurück in seine Heimat und verlässt somit Amaranta Ursula.
Aureliano versucht seine heimliche Leidenschaft für Amaranta Ursula durch den Besuch bei Nigromanta zu vergessen. Am Vormittag versucht er die Pergamente von Melchíades zu entziffern, und am Abend trifft er sich mit seinen Freunden um ins Bordell zu gehen. Doch er schafft es nicht ihr zu wiederstehen und schläft mit ihr. Amaranta Ursula ist zuerst voller Schock, doch kann den Akt mit der Zeit immer mehr genießen.
Ab da verbringen die beiden jeden Tag um miteinander zu schlafen. Amaranta Ursula wird schwanger, doch sie verblutet nach der Geburt und der Säugling kommt mit einem Schweineschwanz zur Welt. Aureliano entschlüsselt endlich Melchíades' Pergamente und findet die vorbestimmte Geschichte, bzw. das Ende der Familie Buendía.
Trotz der vielen gleichen Namen und Vesrtrickungen innerhalb der Familie, ist das Buch toll zu lesen. Denn was ist interessanter als das Leben selbst.
4 von 5 Kaffeetassen
Der letzte Satz
But the sky was bright, and he somehow felt he was headed in the right direction.
Wer kennt nicht die Geschichte der kleinen, weißen Maus Stuart Little. Ich kannte sie vor allem von dem berühmten Film, der für mich besser als das Originalbuch abschneidet. Gelesen habe ich eine englische Version.
In die Familie Little wird der kleine Stuart als Maus hineingeboren. Weder seinem Bruder George, noch seinen Eltern stört es, dass er eine Maus ist. Ganz im Gegenteil, denn sie freuen sich immer wieder, wenn er durch seine Größe kleine Reparaturen durchführen kann. Nur die Hauskatze Snowball hat etwas gegen Stuart und versucht ihn los zu werden.
Stuart genießt alle Dinge des Lebens, daher nimmt er auch eines Tages bei einer Regatta im Central Park teil. Dort lernt er den Doktor Paul Carey kennen, der ein guter Freund von ihm wird.
Später rettet seine Familie den Vogel Margalo, die auch eine gute Freundin von Stuart wird und ihn sogar einmal vom Tod rettet. Doch eines Tages bekommt sie eine warnenden Brief, dass sie von einer befreundeten Katze von Snowball gefressen werden möchte. Daraufhin flieht sie ohne jemanden etwas zu sagen.
Stuart ist davon tief getroffen und beschließt sie zu suchen. Er fährt zu seinem Freund Dr. Carey, der ihm ein Modellauto leiht und fährt in Richtung Norden um sie zu suchen. In einem kleinen Ort trifft er auf ein kleines Mädchen, mit dem er auf einem Teich Kanufahren wollte. Doch leider wurde kurz davor das Kanu kaputt. Stuart trauert darüber und das Mädchen geht wieder nach Hause.
Stuart bekommt am nächsten Tag neuen Mut und macht sich wieder auf die Suche nach seiner Freundin Margalo.
Das Ende des Buches hat mich ein bisschen überrascht. Im Grunde wird hier mitten in der Geschichte abgebrochen. Das konnte mich leider nicht begeistern. Aber im Großen und Ganzen war das Buch ganz ok.
3 von 5 Kaffeetassen