Fahrenheit 451 – Ray Bradbury

Montag, 27. März 2017

Gilmore Girls Reading Challenge
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Der letzte Satz

Wenn wir zur Stadt kommen.


451 Grad Fahrenheit, die Temperatur bei der sich angeblich Papier selbst entzündet. Ein utopischer Roman in einer unbestimmten amerikanischen Stadt in einer unbestimmten Zukunft, in dem es verboten ist Bücher zu lesen.

Guy Montag ist von Beruf Feuerwehrmann, deren Aufgabe es ist Feuer zu legen, anstatt es zu bekämpfen. Vor allem sind sie zuständig für Bücherverbrennung. Wenn sie einen Auftrag bekommen, verbrennen sie das komplette Haus, manchmal auch noch mit den angezeigten Besitzern darin. Reue oder Gewissensbisse hat weder Montag noch seine Kollegen, denn in dieser Zukunftwelt haben alle Menschen durch Drogen und Dauerunterhaltung aus Radio und Fernseher das eigenständige Denken
verloren und hinterfragen daher keine Dinge mehr.
Doch eines Tages trifft Montag das Mädchen Clarisse auf dem Weg nach Hause. Sie ist komplett anders als alle die er kennt. Ein lebenslustiges, neugieriges Mädchen, das noch die Kleinigkeiten in der Welt schätzt. Montag ist komplett fasziniert von Clarisse und ihrer Lebenseinstellung. Die beiden treffen sich regelmäßig, bis sie eines Tages nicht mehr auftaucht. Sie wurde überfahren.
Bereits nach dem ersten Treffen mit Clarisse, beginnt Montag über seinen Beruf, die Gesellschaft und den Staat nachzudenken und alles zu hinterfragen. Er wird neugierig und fängt an seine geheime Büchersammlung zu lesen. Seiner Frau Mildred ist das alles suspekt und versucht ihn davon abzuhalten. Doch je mehr er in den Büchern schmökert, umso neugieriger wurde er. Montag erinnert sich an eine Begegnung mit einem alten Mann im Park, der geheim und versteckt ein Buch las. Er nimmt Kontakt mit dem Mann auf und merkt dass es mehrere Gleichgesinnte gibt. Montag trifft sich mit Faber und sie hecken einen Plan aus.
Als Montag seine nächste Schicht anfängt, bekommen sie wieder einen Anruf für einen Einsatz. Sie fuhren zu Montags Haus. Mildred hat ihn verraten und ist abgehauen. Er musste sein Haus selbst abbrennen. Sein Chef verhöhnt und schlägt ihn. Mit dem Flammenwerfer in der Hand verbrennt Montag Beatty, seinen Chef. Er schlägt die anderen bewusstlos und rennt weg. Sein Bein wurde aber noch von einem mechanischen Hund erwischt und mit Gift injiziert. Montag flieht, zuerst zu Faber und dann weiter aus der Stadt. Er hört im Radio das der Krieg ausgebrochen ist, doch niemanden scheint es zu interessieren, da Unglücke immer nur den anderen widerfahren. Montag flieht weiter zum Fluss, wo ihn der mechanische Hund nicht mehr verfolgen kann und trifft auf eine Gruppe von alten Männern. Sie waren einst Professoren, die alle möglichen Bücher auswendig gelernt haben um sie, falls es jemals möglich wird, wieder aufzuschreiben. Montag bleibt bei der Gruppe am Lagerfeuer, und begreift, dass Feuer auch wärmend sein kann und nicht nur zerstört. Im Radio hören sie, dass Montag gefasst wurde. Um die Stadt zu beruhigen wurde einfach ein Unschuldiger ermordet und als Montag gepriesen. Nur wenige Stunden später werfen Düsenflugzeuge Bomben über die Stadt und zerstören sie komplett.


Ein weiterer utopischer Roman in der Liste, der wachrüttelt. Eine Zukunft in der es nicht mehr erlaubt ist Bücher zu lesen, kann nur der Untergang der Menschheit sein. Ein wirkliche lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.

4 von 5 Kaffeetassen 


Gilmore Girls Reading Challenge

Angst und Schrecken in Las Vegas – Hunter S. Thompson

Mittwoch, 15. März 2017

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Der letzte Satz


Ein Mann auf seinem Weg, und gerade krank genug, um total selbstsicher und zuversichtlich zu sein.


Marihuana, Acid, Meskalin, Kokain, Äther,... Bei manchen dieser Drogen kannte davor nicht mal den Namen, geschweige die Wirkung. Ein rasanter Drogentrip von zwei durchgeknallten Typen.


Der Journalist Raoul Duke und sein Anwalt Dr.Gonzo machen sich auf den Weg von Los Angeles nach Las Vegas, um über das Motorradrennen Mint400 zu schreiben. Sie bekommen für die Story einen Vorschuss, den sie für einen kompletten Kofferraum voll mit Drogen aller Art nutzen. Schon unter der Fahrt werden die Drogen mit Alkohol konsumiert, bis sie in Las Vegas ankommen. Nach Startschwierigkeiten im Hotel, versucht Duke etwas über das Rennen zu schreiben. Da man aber bei dem Rennen nur am Start und am Ziel etwas mitbekommt, entschließt er das lieber sein zu lassen.
So kommt es dazu, dass die beiden die nächsten Tage Las Vegas unsicher machen. Angefangen von zerstörten Hotelzimmer, ungedeckten Schecks, entführte Mädchen oder erschrockenen Touristen. Als Höhepunkt haben sie sich in eine Bundeskonferenz der Polizei zu Drogenkonsum eingeschlichen. Diese verlief für sie jedoch ebenfalls nicht zufriedenstellend, so dass sie weiter alle Menschen um sie herum terrorisieren. Immer vollgedröhnt mit verschiedensten Drogen, welche die beiden Männer höchst paranoid machen.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die beschriebenen Wahnvorstellungen im Drogenkonsum haben mich nach einer Zeit gelangweilt. Da es aber einen hoch gelobten Film dazu gibt, werde ich es vielleicht nochmals damit versuchen.

2 von 5 Kaffeetassen


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In meinem Himmel – Alice Sebold

Montag, 6. März 2017

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Der letzte Satz

Und ich war fort.


Allein der Titel hat mich schon neugierig gemacht. Doch ich habe nicht damit gerechnet, wie dramatisch und gleichzeitig spannend das Buch ist.

Susie Salmon wurde im Alter von 14 Jahren am 06. Dezember 1973 auf brutalste Weise ermordet. Der Täter ist ihr unscheinbarer Nachbar Mr. Harvey, der sie in ein Erdloch lockte, vergewaltigte und zerstückelt. Die Leiche von Susie wurde nie gefunden, genauso wie der Täter, der entkommen konnte.
Susie kommt nach ihrem Tod in ihren eigenen Himmel, von dem sie ihre Familie, Freunde und auch die Suche nach dem Mörder verfolgt und beobachtet. Ihr Himmel entspricht nicht der Vorstellung von Engeln auf weißen Wolken. Er ist eine Art Fantasiewelt, in der sich neben Susie auch andere Menschen befinden. Sie kann ihren Himmel mit ihren Gedanken und Träumen verändern wie sie möchte.
Auf der Erde geht für ihre Familie die Welt unter. Sie können und wollen es nicht wahrhaben, dass sie ihre geliebte Tochter und Schwester nie wieder sehen werden. Jack, Susies Vater, versucht auf eigene Faust den Mörder zu finden, was ihn stark mitnimmt und ihn schon fast verrückt werden lässt. Ihre Mutter, Abigail, entfernt sich immer mehr von der Familie und verlässt sie letztendlich auch. Lindsey, Susies Schwester, gibt von Anfang an immer stark zu sein, möchte kein Mitleid und beginnt ihre 
Teenagerjahre zu leben. Buckley, Susies kleiner Bruder, ist für die Wahrheit anfangs zu klein, sieht Susie jedoch immer wieder.
Doch Susie beobachtet nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre Freunde, vor allem Ray, einen Jungen, den Susie kurz vor ihrem Tod geküsst hat und in dem sie verliebt war. Auch Ruth, ein unscheinbares Mädchen, welches verstorbene Seelen sehen kann wird von Susie beobachtet. Ruth und Ray werden beste Freunde, Lindsey verliebt sich, wird älter, verheiratet und erwartet ein Kind. 
All diese Ereignisse werden von Susie beobachtet, bis sie am Schluss versteht, dass es darum geht ihren Seelenfrieden zu finden.

Ein berührendes Buch, was mit einer grausam beschriebenen Tat beginnt. Leider lässt die Spannung nach einer Weile nach, weil man sich einfach wünscht, dass der Täter gefasst wird - was jedoch nicht passiert. Stattdessen wird viel über den Alltag der Familie erzählt.

4 von 5 Kaffeetassen


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Wer die Nachtigall stört – Harper Lee

Freitag, 3. März 2017

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Der letzte Satz

Ich wußte, er würde die ganze Nacht drüben bleiben, und er würde dasein, wenn Jem am Morgen erwachte.


Ein Klassiker, der auch schon immer auf der fiktiven Leseliste von mir stand. Ich wusste nicht was mich erwartet, wurde aber mit einer mitreißenden Geschichte belohnt.

Jean Louise Fink, von allen Scout genannt, lebt mit ihrem Bruder Jem und deren allein erziehenden Vater Atticus in einer kleinen Stadt in Alabama. Es schreibt in den 1930er Jahren, in denen Scout aus ihrem Leben erzählt. Es geht um ihre ersten Erfahrungen in der Schule, gemeinsame Erlebnisse beim Spielen mit Jem und deren Freund Dill, der nur den Sommer in Maycomb verbringt. Mit den beiden versuchen sie immer wieder den mysteriösen Nachbarn Boo Radley aus dem Haus zu locken, da er schon viele Jahre nicht mehr auf der Straße gesehen wurde. Jeden Tag kommen neue Gruselgeschichten von dem Nachbarn dazu, welche die Kinder noch mehr anspornt.
Ihr Vater Atticus Fink ist ein liebevoller Vertrauter und Anwalt. Er wurde bei dem Fall "Tom Robinson" als Pflichtverteidiger einberufen, bei dem es um einen "Schwarzen" geht, der anscheinend ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll. Ihm droht die Todesstrafe, doch Atticus ist von seiner Unschuld überzeugt. Jedoch weiß er auch, dass er so gut wie keine Chance hat als "Schwarzer" freigesprochen zu werden. Aufgrund dieser Verhandlung wird er von anderen Mitbürgern oftmals beschimpft, das auch auf die Kinder Einfluss hat. Die beiden können einfach nicht verstehen, wieso "Schwarze" nicht gleichberechtigt sind - sie sind doch auch Menschen. 
Die Anschuldigungen an Tom Robinson kommen von Bob Ewell, der einen Hass auf "Schwarze" hat. So sehr, dass er nicht davor zurückschreckt, auch Atticus etwas anzutun, nur weil er Tom verteidigt. Die Verhandlung wird ein großes Spektakel für die Stadt, doch zu letzt wird Tom schuldig gesprochen. 
Auf dem Heimweg von einer Schulveranstaltung werden Scout und Jem angegriffen und verletzt. Doch in der Finsternis wird ihnen geholfen, so dass sie fliehen können. Jem wurde der Arm gebrochen, Scout wurde nur leicht verletzt. Es stellt sich heraus, dass sie von Bob Ewell angegriffen wurden, und ihnen der gutmütige Boo Radley geholfen hat.

Ein wichtiger Roman, der zeigt wie Hass die Gesellschaft, damals wie auch heute, treibt. Das wunderbare daran ist, die Beschreibung dieser Ereignisse durch die Augen eines Kindes. Ein spannender und rührender Roman zugleich.

5 von 5 Kaffeetassen

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