Einer flog über das Kuckucksnest – Ken Kesey

Montag, 17. Juli 2017

Gilmore Girls Reading ChallengeGilmore Girls Reading Challenge



















Der letzte Satz

Ich bin lange fort gewesen.


Wie es in einer Nervenheilanstalt zugeht und wie schnell die Gesetze außer Kraft sein können, beschreibt uns dieser Roman. Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt.

Bromden, ein 2-Meter großer Indianer, lebt seit längerem in einer Nervenheilanstalt. Er ist einer der "Chronischen", da er schon seit Jahren dort ist. Neben den "Chronischen" Patienten gibt es auch noch die "Akuten", sowie die "Vegetierer". Die Leitung der Klinik obliegt einer Stationschwester, welche mit strengen Gesetzen ein unbarmherziges Regiment führt. Keiner der Patienten widerspricht ihr.
Bromden wird nur selten wahrgenommen und daher für taubstumm erklärt, obwohl er dies nur simuliert. Dadurch gelingt es ihm, bei seinen Putzarbeiten wichtige Gespräche der "Großen Schwester", sowie der Wärter zu belauschen.
Eines Tages wird ein Neuzugang eingeliefert. Es handelt sich um McMurphy, ein kräftiger rothaariger Ire, der sich aus dem Gefängnis überweisen ließ, weil hier ein angenehmerer Aufenthalt sein soll. Er macht von Anfang an allen klar, dass er sich nicht fügen, bzw. anpassen will und wird. Mit seinen Glücksspielen und Wetten legt er sich sofort mit der "Großen Schwester" an. Bei den Gruppensitzungen versucht sie immer wieder die anderen gegen ihn aufzuhetzen, doch McMurphy ermuntert die anderen nur zu selbstbewusstem Auftreten.
McMurphy und der Indianer sind Bettnachbarn und so durchschaut er bald die Simulation und die beiden befreunden sich. Er möchte Bromden helfen aus seinem Schatten auszubrechen.
Ein paar Tage später organisiert McMurphy einen Schiffsausflug, an dem mehrere "Akute" teilnehmen sollen. Auch der Indianer und sogar der Doktor der Klinik nehmen teil. McMurphy organisiert eine alte Bekannte, die alle abholt und zu dem Boot bringt. Beim Ablegen fehlen einige Papiere, so dass die Truppe das Boot einfach klaut. Sie fahren aufs Meer hinaus, trinken Bier und angeln Fische. Alle amüsieren sich prächtig. Doch die "Große Schwester" bekriegt McMurphy immer mehr.
Nach dem Ausflug sollen alle Beteiligten desinfiziert werden, so dass keine Ungeziefer in die Station kommen können. Alle Männer werden nackt an die Wand gestellt und brutal sauber geschruppt. Doch einige wehren sich dagegen, so dass es zu einer Schlägerei kommt. McMurphy und der Indianer werden in die geschlossene Abteilung gebracht und mit Elektroschocks therapiert. Als McMurphy wieder zurück gebracht wird, tut er so, als ob ihm diese Schocks nichts ausgemacht hätten.
Um den Kampf mit der"Großen Schwester"  weiter zu treiben, wird die Flucht von McMurphy organisiert. Doch eine Nacht davor wollen sie das feiern. McMurphy schmuggelt zwei leichte Mädchen rein, die alkoholische Getränke mitbringen. Alle betrinken sich und es kommt zu einem Chaos. Es sind alle so betrunken, dass sie vergessen McMurphy zu wecken, damit er fliehen konnte.
Dieses Ereignis hatte schlimme Folgen und nachdem McMurphy dann auch noch die "Große Schwester" bis zur Bewusstlosigkeit würgte, spielte sie ihren größten Trumpf. Bei McMurphy wird eine Lobotomie durchgeführt. Als Bromden ihn reglos und ohne Lebenswillen auf der Trage sieht, beschließt er ihn mit einem Kissen zu erwürgen und flieht anschließend von der Anstalt.

Ein trauriges Ende, welches mich sehr mitgenommen hat. Zwischendurch tat ich mich ein wenig schwer, da es an einigen Stellen sehr langwierig war. Aber zum Ende hin, konnte man nicht mehr aufhören zu lesen. Auf jeden Fall zum Weiterempfehlen.

4 von 5 Kaffeetassen


Gilmore Girls Reading Challenge

Haben und  Nichthaben – Ernest Hemingway

Donnerstag, 6. Juli 2017

Gilmore Girls Reading Challenge
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Der letzte Satz

Eine große weiße Yacht lief in den Hafen ein, und sieben Meilen weit draußen am Horizont konnte man die Silhouette von einem Tanker klein und zierlich gegen das blaue Wasser sehen, als er, westwärts haltend, ganz dicht am Riff vorbeifuhr, um gegen die Strömung keinen Treibstoff zu verschwenden.


Schmuggel, Mord und Fischen - dieser Roman ist vor allem für Männer. Ich habe mich auch auf diese Geschichte eingelassen, wurde aber nicht ganz so mitgerissen.

Harry Morgan lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Key West, verdient sein Geld aber in Kuba, indem er reiche Amerikaner zum Fischen mitnimmt. Als sein letzter Kunde jedoch nach der dreiwöchigen Angeltour verschwindet ohne das vereinbarte Geld zu bezahlen, muss er sich etwas anderes suchen um seine Familie zu ernähren.
Er vereinbart ein Geschäft mit einem Chinesen, in dem er zwölf seiner Landsleute nach Amerika schmuggeln soll. Harry trifft sich mit ihm und lädt einen nach dem anderen auf sein Boot ein. Doch er möchte das Risiko erwischt zu werden nicht eingehen, und erschießt somit seinen Geschäftspartner. Die eingeladenen Chinesen lädt er kurze Zeit später wieder auf dem Festland nieder.
Aufgrund der wirtschaftlichen Lage kann man mit dem Fischfang kein Geld mehr verdienen. Somit beginnt Harry wieder mit dem Alkoholschmuggel. Bei einem Auftrag geriet Harry in einem Schusswechsel mit Kubanern und wird bei seinem rechten Arm schwer verletzt. So schwer, dass sein Arm sogar amputiert werden muss. Zusätzlich wird auch noch ein Boot beschlagnahmt, so dass er keine Möglichkeit mehr hat Geld für seine Familie einzunehmen.
Doch Harry ist nicht bereit schlecht bezahlte Gelegenheitsarbeiten auszuführen, und nimmt daher einen weiteren dubiosen Auftrag an. Über einen befreundeten Anwalt bekommt er das Angebot, vier Kubaner zu schmuggeln. Er trifft sich mit den vier Typen in einem Cafe. Doch sie wissen nicht, dass Harry spanisch spricht und so erfährt er, dass sie vorhaben eine Bank auszurauben und dann nach Kuba flüchten wollen. Harry nimmt das Angebot trotzdem an und überlegt sich einen eigenen Plan.
Er besorgt das Boot von einem Freund und versteckt sein Gewehr im Motorraum. Albert, ein alter Freund von Harry, möchte unbedingt mit auf die Tour, um seiner Familie endlich auch mehr bieten zu können. Harry versucht ihn immer wieder abzuwimmeln, doch es gelingt ihm nicht. Mitten am Meer kommt es zu einer Schießerei, bei der Harry alle vier Kubaner tötet. Kurz davor wurde Albert von den Kubanern ohne Grund getötet. Harry wurde bei der Schießerei selbst im Bauch getroffen, und auch das Boot wurde beschädigt. Schwer verwundet und unter den vier Leichen treibt Harry nun mit dem Boot am Meer.
Am nächsten Tag wurde das Boot von einem Tanker gesichtet und Harry wird von der Küstenwache ins Krankenhaus gebracht. Doch er schafft es nicht und stirbt auf dem Operationtisch.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Leider gab es immer wieder Passagen, die in die Länge gezogen wurden und daher die Geschichte an Spannung verloren hat.

3 von 5 Kaffeetassen


Gilmore Girls Reading Challenge